Ein fragwürdiges anthropoligisches Gutachten, nach über zwei Jahren und umfassende Ermittlungen skizzieren einen klaren politischen Verfolgungswillen.
Über 40 Personen fanden sich heute vor dem Amtsgericht Stuttgart ein, um das Urteil im zweiten Krawallnachtprozess solidarisch zu begleiten. Verschiedene Redebeiträge, welche migrantische Perspektive auf die Krawallnacht, den Ausbau der Überwachung und Repression, sowie strömungsübergreifende Solidarität in der linken Bewegung thematisierten. Bereits von Beginn an, wurde die Kundgebung und ihre Teilnehmer*innen von den Cops schikaniert und schlussendlich hinter eine Kette aus Hamburger Gittern verfrachtet. Zusätzlich kam es zu verschiedenen Anzeigen wegen vermeintlichen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.
Mit den Urteilen vor dem Amtsgericht ist die juristische Auseinandersetzung noch nicht abgeschlossen. Klar ist aber auch, dass wir von den bürgerlichen Gerichten nichts erwarten dürfen. Vielmehr muss es darum gehen, nun trotz und gerade wegen Repression unsere Seite aufzubauen und solidarisch zusammenzustehen. Solidarität ist dabei mehr als nur eine leere Worthülse. Sie bedeutet ganz praktisch, für einander einzustehen und den Kampf für eine bessere Zukunft weiterzuführen.
Auch die Krawallnachtprozesse konkret sind noch nicht vorbei. Im Januar 2023 folgt der vorerst letzte Prozess vor dem Amtsgericht. Haltet euch die Tage frei und achtet auf weitere Ankündigungen:
Di, 17. & Di, 24. Januar 2023
Ein ausführlicher Bericht im Beitrag. Außerdem sind hier die Reden der Kundgebung sowie ein Interview im Freien Radio Stuttgart nachzuhören.
Rede RH Stuttgart:
Rede Interventionistische Linke Stuttgart:
Rede 0711 united against racism:
Interview im freien Radio: