
Nach einer militanten Aktion gegen den Rüstungskonzern Elbit in Ulm anfang September sitzen fünf Aktivist*innen in U-Haft. Neben Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung wird ihnen auch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Die Inhaftierung der fünf Aktivist*innen ist ein weiterer, bitterer Höhepunkt der Kriminalisierung von Palästinasolidarität. Zumal Daniel, Leandra, Vi, Walt und Zo auf unterschiedliche Knäste im gesamten Südwesten verteilt wurden und dort diversen Schikanen ausgesetzt sind. Zeigen wir den Genoss*innen, dass Sie nicht alleine sind. Schreibt Briefe, beteiligt Euch an Solidaritätsaktionen!
Die Rote Hilfe OG Stuttgart leitet Briefen an die Gefangenen weiter:
Name der Gefangenen
(Daniel (they/keine, en), Leandra (she/her, en/es), Vi (they/keine, de/en), Walt (they/keine, en) & Zo (they/keine, en)
Rote Hilfe e.V.
Böblinger Straße 105
70199 Stuttgart

Der Verfolgungswille der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der kurdischen Befreiungsbewegung reißt nicht ab. Am 10. September begann vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart der Prozess gegen den kurdischen Aktivisten Welat Çetinkaya. Ihm wird die „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ vorgeworfen. Laut Anklage soll der 51-jährige Kurde zwischen September 2020 und Mai 2021 den Bereich „Stuttgart“ für die PKK koordiniert haben. Çetinkaya wurde im November letzten Jahres aufgrund eines von Deutschland ausgestellten europäischen Haftbefehls in Italien festgenommen und im April an die Bundesrepublik überstellt. Seitdem befindet er sich in der JVA Stuttgart-Stammheim in Untersuchungshaft.
Gemeinsam gegen Rechtsruck und Kriminalisierung
Daniela war nach Auflösung der RAF noch 27 Jahre zusammen mit ihren Genossen Volker und Burkhard im Untergrund, also insgesamt über 30 Jahre. Vor 1,5 Jahren wurde sie in Berlin verhaftet, nach ihren Genossen wird weiter gefahndet.
Die Antifaschist:in Maja befindet sich seit dem 05.06 im Hungerstreik, um auf die menschenunwürdigen Bedingungen im ungarischen Knast aufmerksam zu machen und ihre Rückstellung nach Deutschland zu fordern.

Budapest-Komplex Infotour des Solikreises Nürnberg
Pünktlich zum 8. März, dem Internationalen Frauen-Kampftag, erscheint die Broschüre „Frauen gegen Repression – Repression gegen Frauen“ der Roten Hilfe OG Stuttgart. Die Broschüre basiert auf einer Veranstaltung unter dem gleichen Motto aus dem Jahr 2023. Dennoch hat sie nicht an Aktualität eingebüßt; die Interviews mit betroffenen Frauen wurden ergänzt mit Texten aus und zur aktuellen Repressionlage – we fight back!




