Am 04.03.2014 steht ein Antifaschist in Schwäbisch Gmünd vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen im Rahmen der antifaschistischen Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch in Göppingen 2013 öffentlich zu Straftaten aufgerufen zu haben. So fand gegen den Antifaschisten zunächst eine §129-Ermittlung statt, welche jedoch im Frühjahr 2014 eingestellt wurde. Im Oktober 2014 wurde schließlich eine Hausdurchsuchung in der Wohnung des Antifaschisten durchgeführt. Im Januar diesen Jahres ging schließlich ein Strafbefehl über 150 Tagessätze bei ihm ein, gegen welchen er nun Widerspruch eingelegt hat und infolge dessen die gerichtliche Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht in Schwäbisch Gmünd wahrnehmen muss.
NAZIS STOPPEN!: Aufruf zur solidarsischen Prozessbeobachtung
Sind da noch Zeugen, die uns weiterbringen?
Heute, am 20. Januar 2015 saß ein Stuttgarter Antifaschist auf der Anklagebank des Jugendschöffengerichts Heilbronn wegen verschiedenster angeblicher Straftaten. Von Stuttgart bis Karlsruhe über Göppingen, fast überall wo in den letzten zwei Jahren antifaschistische oder gesamtgesellschaftlich linke Aktionen stattfanden, soll dieser Antifaschist vermeintlich straffällig geworden sein. Die Kreativität der Kriminalisierungsstufen der Justizbehörden reichte von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz über Widerstandsdelikte gegen Polizisten bishin zu einer Reihe von versuchten (gefährlichen) und vorsätzlichen Körperverletzungen. Polizisten oder auch Anhänger der „Alternative für Deutschland“ (AfD) sollten dabei die „Opfer“ sein. Neben den Vorwürfen wurden dem Antifaschisten sogenannte „schädliche Neigungen“ unterstellt. Klar war im Vorfeld ohne Zweifel, hier soll ein Antifaschist besonders eindrücklich eingeschüchtert werden.
Prozessbegleitung am 20. Januar
Egal ob Karlsruhe, Göppingen, Stuttgart oder anderswo – Antifaschismus ist und bleibt legitim! Gegen jeden Kriminalisierungsversuch der Repressionsbehörden!
Ein Stuttgarter Antifaschist soll wegen verschiedenster angeblicher Straftaten am 20. Januar 2015 am Jugendschöffengericht Heilbronn auf der Anklagebank sitzen.
Vorgeworfen werden ihm von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz über Widerstandsdelikte gegen Polizisten bis hin zu einer Reihe von versuchten (gefährlichen) und vorsätzlichen Körperverletzungen. Diese Straftaten soll er unter anderem bei einem erfolgreich verhinderten Naziaufmarsch in Karlsruhe am 25.05.13 sowie einem erheblich eingeschränkten Naziaufmarsch in Göppingen 12.10.13, auf der Revolutionären 1. Mai-Demonstration 2013 in Stuttgart, der versuchten Pro Deutschland-Kundgebung und bei Protesten bezüglich einer Wahlkampfveranstaltung der „Alternative für Deutschland“, welche ebenfalls in Stuttgart stattfanden, begangen haben.
Kommt zur Prozessbeobachtung!
Polizei knüppelt, Staatsanwaltschaft versucht zu zermürben – wir zeigen unsere Solidarität! Auf zur Prozessbeobachtung am 20. November 2014 im Stuttgarter Amtsgericht! Zeigen wir unsere Solidarität mit der Genossin aus Villingen-Schwenningen, der versuchte Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen wird!
Freispruch: „Alles andere wäre Gesinnungsjustiz!“
Unter dem Titel „Gemeinsam gegen Repression“ haben wir zur solidarischen Prozessbeobachtung aufgerufen. Mehrere AntifaschistInnen sind diesem Aufruf heute gefolgt um ihre Solidarität mit dem Angeklagten zu zeigen. Der Prozess selber ging ca. 1 Stunde und endete mit einem Freispruch. Im Zuge der Verhandlung wurde der Ermittlungseifer der Abteilung 1 und der Drang der Verurteilung durch den Staatsschützer Stadtmüller mehrfach deutlich. So kam bei der Verhandlung raus, dass der Angeklagte in keinster Weise aufgefordert wurde den Weg für die angemeldete Demo der Rechten Hetzer frei zu machen, sondern innerhalb kürzerster Zeit (7 min) eingekesselt und polizeilich erfasst wurde.
Gemeinsam gegen Repression – Prozessbeobachtung am 17.11.14
Am Montag, der 17. November findet in Stuttgart abermals ein Prozess gegen einen Antifaschisten statt.
Im Februar diesen Jahres stellten sich viele AntifaschistInnen der „Demo für Alle“ in den Weg – dem Betroffenen wird nun das „Stören einer Versammlung“ vorgeworfen. Weiterlesen
Prozessbericht wegen Proteste bei der Piusbruderschaft am 04.06.2011
Bereits am Mittwoch den 22.10.14 fand ein Prozess gegen 4 Aktivisten statt, die Angeklagt wurden, einen Hausfriedensbruch bei der Piusbruderschaft während des sogenannten „Islamkritischen Wochenendes“ in Stuttgart begangen zu haben. Drei der Angeklagten machten weder zur Person, noch zu Sache Aussagen gegenüber dem Gericht. Einer der Angeklagten hatte für sich entschieden, eine Einlassung zu der angeblichen Tat zu machen. In der Einlassung ging der Aktivist auf die Gefährlichkeit von Webblogs wie Political Incorrect und der Bürgerbewegung Pax Europa ein. Außerdem schilderte er die Vorgänge des Tages aus seiner Sicht.
Linker Aktivist wegen Zivi-Foto verurteilt
Am 27. Oktober 2014 wurde vor dem Stuttgarter Amtsgericht gegen einen linken Aktivisten wegen einem Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz verhandelt. Dem Genossen wurde vorgeworfen einen Polizisten in Zivil am Rande der Proteste gegen die rechten Anti-Bildungsplandemos fotografiert zu haben. Ein Bild von dem Beamten erschien im Nachgang der Proteste in einem Artikel auf Linksunten.Indymedia. Der betroffene Polizist sah durch diesen Vorgang seine Persönlichkeitsrechte verletzt und erstattete Anzeige gegen einen ihm bekannten linken Aktivisten. Einem daraufhin erlassenen Strafbefehl über 50 Tagessätze widersprach der Genosse, sodass die Hauptverhandlung anberaumt wurde.
Bitte lächeln! Aufruf zur Prozessbegleitung am 27.10.2014
Seit Jahresbeginn finden in unregelmäßigen Abständen in der Stuttgarter Innenstadt homophobe bzw. rechtsgerichtete Demonstrationen einer Allianz aus fundamentalistischen Christen, Konservativen und Rechtspopulisten statt. Anlass für die Aufmärsche sind die mittlerweile aufgeschobenen Pläne der grün-roten Landesregierung die Vielfalt des menschlichen Zusammenlebens im Schulunterricht intensiver zu thematisieren.
Seit Anfang der rechten Umtriebe regten sich Proteste gegen die Veranstaltungen der selbsternannten “Demo für Alle”. Mehrere hundert Menschen verhinderten mit Menschen- und Materialblockaden den ersten Aufmarsch im Februar und auch in den darauffolgenden Monaten beteiligten sich jeweils mehrere hundert Menschen an den Aktivitäten gegen die homophoben Demos.
Widerstand gegen Rechts ist notwendig – Repression ist Quark
Im Oktober finden wieder Prozesse gegen Antifaschisten in Stuttgart statt.
Wieder einmal sollen AktivistInnen isoliert, eingeschüchtert und antifaschistischer Protest kriminalisiert werden.
Die Prozesse stehen im Zusammenhang mit Protesten gegen reaktionäre, homophobe Aufmärsche im Frühjahr 2014 in Stuttgart.
Am Sonntag, den 19. Oktober wollen wieder Rechte, Konservative und christliche Fundamentalisten gegen sexuelle Vielfalt und gesellschaftlichen Fortschritt demonstrieren. Weiterlesen