Veranstaltung zu Aussageverweigerung, Fallstricken und politischer Haltung
Mit der Parole „Anna und Arthur halten´s Maul“ ist die Aussageverweigerung in Strafverfahren und vor Gericht in der linken Bewegung präsent. Dass Andere nicht belastet werden sollen, ist soweit klar. Aber schon bei Distanzierungen und Reue wird es schwammiger. Wo fangen diese an? Was ist mit Kritik an Geschehenem, das nun vorgeworfen wird?
Aussageverweigerung wird auch immer dann infrage gestellt, wenn Menschen an die Grenzen dessen kommen, was für sie als Individuum tragbar ist. Wie können wir damit umgehen? Was für Motivationen / Beweggründe stecken dahinter?
Aussageverweigerung ist aber noch mehr: Geschichten-Erzählerei gefährdet Genoss*innen, genauso wie übermäßige Neugier. Informationen sind für die Repressionsbehörden genauso spannend wie für uns – einzig die Konsequenzen sind andere.
Umso wichtiger ist es, Aussageverweigerung nicht alleine als Antirepressionswerkzeug zum Schutz von sich und den Genoss*innen zu betrachten. Hinter einer konsequenten Aussageverweigerung steht eine politische Haltung. Was sie ausmacht und welche Widersprüche auftauchen können, wollen wir uns mit der Veranstaltung gemeinsam anschauen und dabei auch auf gemachte Erfahrungen zurückgreifen.
Kommt zur Veranstaltung:
Freitag, 10. Dezember 2021 ab 19 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann