Nachdem sich ein Ende des sog. „Wasen-Verfahrens“ bereits seit dem Sommer abgezeichnet hat, ist nun klar, dass es am 13. Oktober zu einem Urteil kommen wird. Die Solidaritätskampagne „Antifaschismus bleibt notwendig“ organisiert in diesem Kontext verschiedene Aktionen, die hier übersichtsweise zusammengestellt sind:
Am Tag der Urteilsverkündung wird ab 8 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Gericht in Stuttgart-Stammheim aufgerufen: hier der Link.
„Was schon durch die Ermittlungsmethoden erkennbar war, hat sich vor Gericht bestätigt. Die Anklage gegen die beiden Antifaschisten beruht einzig auf Indizien:
Kein Zeuge konnte Jo oder Dy direkt erkennen oder belasten. Einzig die DNA-Abgleiche, bei denen nicht ausgeschlossen werden kann, dass diese durch schlampige Arbeit der Ermittler entstanden sind, sollen die Anklage stützen. Hinzu kommt eine Aussage einer Vertrauensperson, die Dy beschuldigen soll. Hier ist weder bekannt, woher diese Aussage stammt, noch wie glaubwürdig sie ist.
Aussagen und Erkenntnisse, die eher für Jo und Dy sprechen würden, werden als mögliche Interpretationen abgetan wodurch sich erneut zeigt, dass das Gericht sich in der Verurteilung schon sicher ist.“
Für den Samstag, den 23. Oktober, wird dann unter dem Motto „Freiheit für alle Antifas. Linke Politik verteidigen!“ zu einer großen Demo in Stuttgart aufgerufen; 16 Uhr Lautenschlager Str. (HBF): Link.
„Die Antwort auf jeden der Angriffe kann nur sein, uns nicht abzuwenden, sondern Partei zu ergreifen und unser gemeinsames Anliegen zu verteidigen: Den Kampf um eine Welt der Solidarität!
Antifaschismus lässt sich nicht wegsperren – linke Politik bleibt nur lebendig solange sie verteidigt wird!“